Nachhaltigkeit
One Earth Fashion
Wie sollten wir uns auf einem sterbenden Planeten Kleiden?
Unsere Gesellschaft ist getrieben von Konsum. Die Devise lautet grundsätzlich immer schneller, billiger, und endlos wachsen. Unser derzeitiges Wirtschaftssystem erfordert unendliches Wachstum in einem endlichen System. In der Zellbiologie wird dies als „Krebs“ bezeichnet. Davon ist auch die Modewelt betroffen. Wir brauchen eine radikale Wende. Denn die Mode-Industrie gehört zu den umweltschädlichsten Industriebranchen.
Es scheint so als ob es einen breiten Konsens darüber gibt, wohin sich die Branche bewegen sollte; weniger Treibhausgasemissionen, mehr Kreislaufwirtschaft, mehr Fairness, weniger Verschmutzung. Es besteht jedoch keine Einigkeit über die Dimension der Veränderungen, die erforderlich sind, für ein gerechteres Modesystem.
Fast Fashion
Fast Fashion reizt viele durch günstige Preise und schnelle Trendzyklen. Was für kurzfristige Befriedigung sorgt, hat jedoch bei einer ganzheitlichen Betrachtung komplex ökologische, soziale und ökonomische Folgen. Die Devise lautet im Grunde, kaufen-nutzen-wegwerfen, und zwar mittlerweile für 52 Micro-Seasons jährlich. Fast 60% aller produzierten Kleidungsstücke werden innerhalb eines Jahres entsorgt. In der Schweiz übersteigt der Textilabfall mittlerweile 60'400 Tonnen jährlich.
Toxic Legacy
Jährlich werden in der Modeindustrie um die 93 Milliarden Kubikmeter Wasser verbraucht (quelle), das ist genug um den Bedarf von fünf Millionen Menschen zu decken. Die Baumwollproduktion allein benötigt 2.6% des globalen Wasserverbrauchs. Dazu kommt noch die Wasserverschmutzung durch Färbeprozesse (ca. 20% der industriellen Wasserverschmutzung).
Doch nicht nur in der Herstellung, sondern auch die Entsorgung ist meist schädlich. Vor allem viele billige Fast-Fashion Produkte landen in Müllhalden. Selbst gespendete Kleider aus westlichen Ländern landen zu etwa 70% auf Deponien in Ländern wie Chile, Ghana oder Pakistan. In der Atacama-Wüste in Chile türmen sich inzwischen 60'000 Tonnen textil Müll zu einer surrealen Landschaft zusammen. Die synthetischen Materialen, die dort liegen, benötigen etwa bis zu 200 Jahre für ihren Zerfall, setzen dabei jedoch Mikroplastik frei. So gut der Gedanke hinter dem Spenden ist, man muss auch bedenken, dass Sammeln allein nicht immer zu einer nachhaltigen Wiederverwendung führt. Altkleider werden aus Ländern mit hohem Einkommen zum Grossteil nach Südasien, Afrika und Lateinamerika exportiert. Manche sind der Meinung, dies untergrabe die lokale Bekleidungsindustrie, wobei dieser Teil wohl eher gering ist. Das Problem ist eher, dass die exportierten Altkleider oft in so schlechten Zuständen sind, dass es sich einfach um Abfall handelt. Selbst wenn nicht, entsprechen dann die Artikel nicht der lokalen Nachfrage an Still und Grösse. Deshalb wird dann ein beträchtlicher Teil einfach dort entsorgt.
Wie wir einen Unterschied machen
Wie schon erwähnt, werden Kleidungsstücke heutzutage viel zu kurz getragen. Zum einen liegt das daran, dass die billig produzierten Kleidungen weniger getragen werden können (siehe «cost per wear») und zum andern sind die Gründe einfach nur auf emotionaler Ebene. Alles ist schnelllebig, genauso wie die Fashion-Trends. Durch gezieltes Marketing nimmt die Kundschaft an, dass einige Kleidungsstücke aus der Mode sind, und es schon wieder ein anderes «must have» auf dem Markt ist.
Um Artikel mit langfristiger Qualität herzustellen braucht es qualifizierte Arbeitskräfte und ausreichend Zeit bei der Fertigung. Deshalb stehen wir bei HUNIQAT für Slow anstatt Fast-Fashion. Für weniger Abfall und eine umweltbewusstere Produktion. Unsere natürlichen Ressourcen sind nicht endlos verfügbar, wir müssen darauf achtgegeben.
Unser Versprechen für eine gerechteres und umweltfreundlicheres System ist:
- Langsamere Produktionszyklen: Bei HUNIQAT achten wir auf Qualität, nicht auf Quantität. Unsere Kleidungsstücke sind mit liebe gefertigt, und mit Präzision entworfen. Alle HUNIQAT Teile sind langlebig und zeitlos. Schluss mit Fast-Fashion Trends hinterherjagen.
- Umweltfreundlichkeit: Ob Textilien oder Verpackungsmaterial, wir versuchen stets umweltfreundliche Materialien und Prozesse zu finden. Jeder Entscheidung von der Produktion bis hin zur Lieferung treffen wir bei HUNIQAT mit Verantwortung.
- Ethisch: HUNIQAT steht für menschenwürdige Arbeit ein. Wir produzieren nicht in Sweatshops und achten auf ethische Herstellung. Selbst bei unseren Geschäftspartnern. Das soll auch zu einer gerechteren Verteilung des erwirtschafteten Werts führen.